Einmal im Jahr lädt Viva con Agua das gesamte Netzwerk von Supporter*innen und Partner*innen zum Netzwerktreffen ein. Engagierte aus der gesamten Republik aber auch teilweise aus Österreich und der Schweiz sind in diesem Jahr in den Norden aufgebrochen, um in einem idyllischen ehemaligen botanischen Garten ihr Engagement für Wasser zu feiern. Bereits zum zweiten Mal durften wir hierzu das Gelände von “Wir bauen Zukunft” (kurz: WBZ) nutzen, das sich in seiner Einzigartigkeit und (Arten-)Vielfalt als perfekten Ort für ein Netzwerktreffen eignet. Zusätzlich bereichert die WBZ-Community das Netzwerktreffen mit weiteren Workshops und Out-of-the-Box-Input. Eine wunderbare Synergie.
Aber einmal von Beginn an. Was ist überhaupt das Netzwerktreffen? In den nun 18 Jahren, die es Viva con Agua gibt, konnte sich VcA stets auf ein engagiertes und aktives Netzwerk verlassen. Menschen, die die Vision von “Wasser für alle” teilen und einen Beitrag leisten wollen. Viele dieser Menschen organisieren sich dabei in Städte Crews. Gemeinsam sammeln sie bei Konzerten und Festivals Pfandbecher und entwickeln bei Crewtreffen auch eigene Konzepte und Ideen, um Spenden für sauberes Trinkwasser zu sammeln und für das Thema sensibilisieren. Das Netzwerktreffen bietet den Crews wie auch dem Hauptamt die Gelegenheit alle an einem Ort zusammenzukommen, um Synergieren und Konzepte zu entwickeln und sich gegenseitig zu unterstützen. Um aus “Wasser für alle” auch “Alle für Wasser” zu machen.
Das Engagement verbindet uns alle. Allerdings sind wir weit verstreut. Es gibt nicht ständig eine Gelegenheit, sich mit den vielen anderen über dieses Engagement auszutauschen. Daher stammt die Idee des Netzwerktreffen. Eine Veranstaltung zu erschaffen, bei der alle zusammenkommen, sich vernetzen und mit neuen Ideen und Impulsen ihr Engagement sowie die Organisation Viva con Agua weiterentwickeln können. Teil einer Bewegung zu sein, hat etwas sehr Kraftvolles – für sich selbst aber auch darüber hinaus. Aus einzelnen Menschen entsteht ein Meer aus Verbindungen und Möglichkeiten, erklärt Ella, die im Brunnenbüro für die Koordination des Engagement verantwortlich ist.
Denn Viva con Agua wäre ohne das engagierte Netzwerk nicht vorstellbar. Es macht VcA lebendig und vielfältig. Deshalb stand in diesem Jahr auch das Motto the power of connection im Zentrum. In insgesamt um die 70 Workshops an 4 Tagen wurden für die ca. 400 Teilnehmer*innen unterschiedliche Schwerpunkte gelegt. Teilweise war es für die Besucher*innen der erste bzw. zweite Kontakt mit Viva con Agua. Entsprechend umfangreich war das Programm. Von dem Blick über den Tellerrand hinaus auf andere Netzwerke und Ökosysteme hin zur WASH-Strategie (Water, Sanitation, Hygiene) des Vereins über soziale Gehaltsmodelle und weiter zum Austausch über regenerative Systeme. Es hat die Möglichkeit gegeben, den Blick einmal nach innen zu richten. Aber auch der Spaß-Faktor darf bei all den informativen Elementen nicht zu kurz kommen, sei es beim Kneipenquiz mit der Finanzinsel, Power Point Karoke, einem Spike Ball Turnier oder bei der wohl besten Talenteshow im deutschen Raum. Allesamt großartige Möglichkeiten sich wieder zu reconnecten oder aber das Netzwerk überhaupt kennenzulernen. Ein Netzwerktreffen, das lange in Erinnerung bleiben wird, das uns alle schon vorfreudig auf das nächste Jahr und das nächste Netzwerktreffen schielen lässt.
