Auch wenn der Vereinsname selten in Gänze ausgeschrieben wird, verdeutlicht er einiges. Denn St. Pauli ist schon immer Teil von Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. Sowohl der Stadtteil als auch der Fußballverein. Als ehemaliger St. Pauli Spieler ist in Benny Adrion bei einem Trainingslager auf Kuba die Idee gereift, ein gemeinnütziges Projekt ins Leben gerufen. Aus dieser ersten Idee ist schließlich Viva con Agua entstanden. Das einzigartige Umfeld auf St. Pauli war und ist Nährboden für das soziale Engagement von Viva con Agua.
Die enge Verbindung zwischen den beiden Vereinen ist auch Jahre nach Ende von Bennys Fußballkarriere stark geblieben. So ist das Millerntor seit 2011 Heimatort des jährlich stattfindenden Kunst-, Kultur und Musikfestival Millerntor Gallery. Aber nicht nur das. Seit 2009 sammeln Engagierte bei jedem Heimspiel des FC St. Pauli Pfandbecher im Stadion. Pro Heimspiel sind es bis zu 28 Supporter*innen, die ihre Fahne schwenkend im Innenraum der Tribünen stehen und vor allem in der Halbzeit und nach Abpfiff für gute Stimmung sorgen und Becher sammeln. Auch für die Fans des Bundesliga-Aufsteigers gehört das dazu. So steht in der ein oder anderen Fan-Club Satzung: “Der letzte Becher geht immer an Viva con Agua.” Auch die Videowände weisen immer wieder auf die Pfandbecherspende hin.
Die erfolgreichste Becherjagd findet üblicherweise nach dem Abpfiff statt. Für viele Fans ist es eine Art Tradition ihren Becher beim Verlassen des Stadions zu spenden. Gerade nach einem Sieg stimmt man mit den gut gelaunten Fans noch Lieder an und freut sich über die langen Becherwürmer, die sich in den Tonnen bilden. 30 Minuten nach Abpfiff trifft sich dann die gesamte Pfand-Crew im Mitarbeiter*Innenbereich und beginnt direkt mit der Auszählung.
Und so wurden auch in der Aufstiegssaison wieder fleißig Becher gesammelt. Dabei sticht das Spiel, dass den Aufstieg bedeutet hat, natürlich besonders heraus. Denn am 12.05. wurden im Heimspiel gegen Osnabrück über 9.000 Becher gesammelt. Das ist bereits erstklassig! Die Spendensumme wird immer zwischen Viva con Agua und den Kiezhelden gesplittet. Pro Becher gibt es 1,50 Euro an Pfand zurück. So sind alleine in dem Spiel über 6.000 Euro für sauberes Trinkwasser zusammen gekommen. Damit finanzieren die Fans des FC St. Pauli mit den Spenden aus zwei Heimspielen beispielsweise bereits einen Brunnen in Uganda. Im letzten Jahr landeten insgesamt 132.274 Becher in den Tonnen von Viva con Agua. Wow!
Auch in der neuen Saison sind bei jedem Heimspiel wieder Supporter*innen im Stadion, die Becherspenden sammeln. Wird es auch in diesem Jahr ein neuen Becherrekord geben? Viva con Agua freut sich auf jeden Fall gemeinsam mit dem FC St. Pauli darauf, die neue Bundesligasaison eine Etage höher gemeinsam zu starten. Neben dem Millerntor sammeln Supporter*innen auch in dem Stadion des VfB Stuttgarts Pfandbecher. In der zweiten Liga bleibt Viva con Agua mit Supporter*innen im Max-Morlock-Stadion des 1. FC Nürnberg vertreten.
Du hast auch Bock mit Viva con Agua in der neuen Saison beim FC St. Pauli Pfandbecher zu sammeln. Dann meld’ dich direkt im Pool an. Dort werden neben den Spielen auch Festivals, Konzerte und sonstige Aktionen, die du mit Viva con Agua machen kannst, angeboten. Wir freuen uns auf Dich!
