OE-Woche: Zeit für Verbindung und Strategie
Es ist für uns alle ja schon fast normal geworden: Homeoffice, dezentrales arbeiten, Videokonferenzen. Bei Viva con Agua treffen wir uns zusätzlich einmal die Woche mit allen Kolleg*innen, die über den ganzen Globus verteilt sind, zum Teamstag. Schon manchmal eine ganz coole Sache, diese digitalisierte Welt. Auch wir mussten uns an das digitale Arbeiten und die Online-Events erst gewöhnen, aber an Herausforderungen wächst man ja bekanntlich.
Eine Organisation wie Viva con Agua lebt aber nunmal vor allem vom Miteinander. „Verbindungen eingehen und stärken“ – das steht sogar in unseren kulturellen Grundannahmen. Das ist gar nicht so einfach einzuhalten in einer Zeit, in der persönliche Begegnungen so stark eingeschränkt sind. In diesem Jahr sind beispielsweise viele neue Mitarbeiter*innen dazugekommen. Sie waren den anderen bisher nur als Gesichter in den Kacheln ihres Bildschirms bekannt. Damit ist jetzt Schluss: alle Kolleg*innen haben sich in dieser Woche aufgemacht nach Uelzen auf einen Gasthof. Eine Woche lang geht es darum, gemeinsam das restliche sowie die kommenden Jahre zu planen, zu strukturieren und Strategien zu erarbeiten. Außerdem setzen wir uns Ziele und rekapitulieren das bisherige Jahr. OE-Woche nennen wir das, Organisationsentwicklungswoche. Ist nichts neues, machen wir eigentlich jedes Jahr im Spätsommer. Aber dieses Mal fühlt es sich trotzdem irgendwie anders an – und neu.
Strategie, Struktur und ULA
Die OE-Woche ist in der Vereinsphilosophie ein wichtiges Instrument, um eine Woche lang fokussiert Ideen weiterzuentwickeln und unsere geballte Kreativität zu nutzen. Wir streben stets an, unserer Vision „Wasser für alle – alle für Wasser” näher zu kommen. und wir wollten als Team wieder zusammenwachsen. Jeder kann, jeder darf und jeder soll sich mit seinen individuellen Ansätzen und Ideen einbringen. So arbeiten wir fleißig an unseren Strukturen und Strategien, aber eben auch an uns selbst als Team. Denn für einige war es ein Wiedersehen nach längere Zeit, für andere ein erstes Kennenlernen im realen Leben. Und wie stärkt man die Verbindung zwischen so vielen Menschen am einfachsten? Richtig, mit den universellen Sprachen Kunst, Musik und Sport. Es gibt neben vielen Workshops auch unterschiedliche Sportangebote, Spiele und Musik. Es wird endlich mal wieder Zeit miteinander verbracht und Lagerfeuer-Gespräche geführt, die auch mal völlig abseits der Arbeit liegen. Eine intensive Woche in jeglicher Hinsicht, die nicht nur den Mitarbeitern gut tut. Sie gibt uns auch Kraft und Orientierung, um die Herausforderungen gemeinsam anzugehen und weiterhin erfolgreich die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, die keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.