Ein aktueller Ausbruch des Ebola-Virus stellt Menschen vor neue Herausforderungen und zeigt: Sauberes Trinkwasser und Möglichkeiten zu persönlicher Hygiene leisten einen elementaren Beitrag zur Gesundheit von Menschen!
Die Herausforderungen für viele Menschen in Uganda sind groß. Lebensmittelknappheit und Inflation als globale Folge des Krieges gegen die Ukraine treffen auf Folgen der Corona-Pandemie und eines fast zweijährigen Lockdowns des Schulsystems. Nun kommt es in dem Land zu einem neuen Ebola-Ausbruch – es ist bereits der achte in den letzten Jahren. Für die vorherrschende Variante des Virus gibt es derzeit keine verlässlichen Medikamente oder einen zugelassenen Impfstoff. Übertragen wird das Virus durch den Kontakt mit infizierter Körperflüssigkeit. Deshalb ist der wichtigste Gesundheitsschutz regelmäßiges Händewaschen. Dafür benötigt es ausreichend Wasser, Hygieneartikel und ein Bewusstsein über die Schutzmöglichkeit durch Händewaschen.
“WASH-Maßnahmen sind für die Unterstützung der laufenden Ebola-Infektionsprävention, der Risikokommunikation und zur Einbindung der Gemeinschaft von wesentlicher Bedeutung”, erklärt auch William Omara, Mitarbeiter der Welthungerhilfe in Uganda. Viva con Agua arbeitet in einer langjährigen und verlässlichen Partnerschaft mit der Organisation zusammen, um Wasserprojekte effektiv und nachhaltig umzusetzen. “Die konsequente Anwendung verbesserter WASH-Praktiken sowohl in Schulen als auch in Gemeinden trägt dazu bei, das öffentliche Bewusstsein für Schutz- und Präventionsmaßnahmen gegen die Übertragung von Ebola von Mensch zu Mensch zu schärfen.”
Viva con Agua Uganda-Mitarbeiter Ronald Ngobi erklärt, worum es in den Projekten die nächsten Wochen ankommt: “An sich verändert sich für unsere Projekte nicht viel. Wichtig bleibt, dass wir die Menschen in den Gemeinden über die Risiken und die folgenden Maßnahmen eines Ebola-Ausbruchs aufklären. Das bedeutet: Sensibilisierung für Hygienemaßnahmen insbesondere an Schulen sowie die Bereitstellung von Seife. Gleichzeitig nehmen wir das Thema in die alltägliche Arbeit mit auf. Den besten Infektionsschutz erhält man wie immer durch Prävention.” Auch dem Zugang zu sauberem Trinkwasser weist Ronald eine Schlüsselrolle zu: “Wasser ist das wichtigste Bindeglied bei der Prävention und der Bekämpfung von Ebola-Infektionen. Man benötigt es für die Reinigung und Desinfektion von Oberflächen etc. Daher ist es wichtig, auch in Extremsituationen wie dieser, einen dauerhaften Zugang zu sauberem Wasser zu haben.”
Sauberes Trinkwasser, Klos und Möglichkeiten zur Hygiene, beispielsweise regelmäßigem Händewaschen, sind Kernelemente um die Gesundheit von Menschen zu schützen. Das zeigt sich nicht nur während Hochzeiten der Corona-Pandemie, sondern auch in der aktuellen Situation in Uganda.
Um in dieser Situation sofort aktiv zu werden, hat Viva con Agua gemeinsam mit der Welthungerhilfe in Uganda Maßnahmen in Höhe von 90.000 Euro umgesetzt. Damit werden zusätzlich rund 15.000 Menschen erreicht und ihnen so der Zugang zu 15 Litern Trinkwasser am Tag ermöglicht. In diesem Rahmen werden notwendige Handwaschhygiene-Artikel, wie Seife, zur Eindämmung des Ebolavirus zur Verfügung gestellt.